Top 10 Sehenswürdigkeiten in Island
Ganz ehrlich: Für Island könnte man auch problemlos die Top 100 Sehenswürdigkeiten aufstellen. Denn es gibt nicht nur einen faszinierenden Vulkan, sondern viele, nicht nur einen sensationellen Wasserfall, sondern Dutzende, dazu unendlich viele atemberaubende Landschaften, zahlreiche Bäder und heiße Quellen zum Entspannen. Trotzdem unsere zehn Highlights, die ihr bei einem Urlaub auf der Insel auf keinen Fall verpassen solltet.
1. Reykjavík: Die nördlichste Hauptstadt der Welt
Reykjavík, die nördlichste Hauptstadt der Welt ist zu jeder Jahreszeit einen Besuch wert und sollte auf der Liste der Sehenswürdigkeiten nicht fehlen. Wenn es um Kultur, Nachtleben und Shopping geht, ist die Kapitale natürlich der Hotspot der Insel. Daneben könnt ihr von dort zahlreiche Touren und kurze Ausflüge in das Umland starten: Wanderfreunden ist beispielsweise eine Besteigung des 10 Kilometer entfernten Berges Esja (914 Meter) zu empfehlen, in der Bucht Faxaflói finden Whale-Watching- und Hochseeangel-Touren statt.
Noch näher liegt der Hügel Öskjuhlíd etwas südöstlich des Stadtzentrums, wo sich von der 360°-Aussichtsplattform ein beeindruckender Blick nicht nur auf die bunten Häuser Reykjavíks genießen lässt.
Zahlreiche Sehenswürdigkeiten in Fußnähe
Die zahlreichen Sehenswürdigkeiten in der Stadt lassen sich allebequem zu Fuß erkunden. Eines der vielen Highlights im Zentrum ist die Hallgrímskirkja, die größte Kirche des Landes, deren gestufte Front an die Basaltblöcke erinnert, wie sie zum Beispiel am Strand Reynisfjara im Süden zu sehen sind. BesucherInnen sollten außerdem unbedingt den beeindruckenden Innenraum der Kirche besichtigen und mit dem Aufzug auf den Kirchturm fahren, um Reykjavík aus der Vogelperspektive zu sehen.
Nur einen kurzen Fußmarsch von der Kirche entfernt befinden sich der Alte Hafen mit vielen Restaurants, Bars und Hotels sowie die weltberühmte Konzerthalle Harpa – das kulturelle Herz von Island.
Kultur und Geschichte
Kultur- und Geschichtsinteressierte kommen in den Galerien und Museen in Hafennähe voll auf ihre Kosten, zum Beispiel im Reykjavík Museum of Photography (Ausstellungen isländischer Fotografie sowie Werke ausländischer FotografInnen), im Maritime Museum oder in der The Settlement Exhibition.
Und dann ist da noch das Haus Höfdi, das man nach einem kurzen Spaziergang entlang des Meeres vorbei an der Metallskulptur Sun Voyager erreicht: Das weiß gestrichene, auffällige Gebäude hat eine wechselvolle Geschichte und wurde im Oktober 1986 weltberühmt: Damals fand hier ein Gipfeltreffen mit Michail Gorbatschow und Ronald Reagan statt, das das Ende des Kalten Krieges einläutete.
Shoppen und Schlemmen
Nach all der Kultur ist Shopping angesagt – und nirgends geht das in Reykjavík besser als auf dem Laugavegur, einer der ältesten Straßen der Hauptstadt, wo früher die Wäsche in großen heißen Becken gesäubert wurde. Heute gibt es dort zwar noch den einen oder anderen Waschsalon, aber in erster Linie ist Laugavegur DIE Einkaufsstraße in Island schlechthin.
Und wer zwischendurch einen kulinarischen Stopp einlegen will, der sollte die Hlemmur Food Hall besuchen. Dort findet ihr neben frisch gebackenem Brot, Fair-Trade-Kaffee, Bio-Gemüse und selbst gemachter Eiscreme auch isländische, mexikanische, vietnamesische, dänische, italienische und französische Speisen.
2. Blaue Lagune – und viele Bäder mehr
Wer viele Sehenswürdigkeiten erkundet, darf sich irgendwann auch ausruhen – und nirgends ist das angenehmer als in einem der vielen Bäder oder in den zahlreichen heißen Quellen, die sich über das ganze Land verteilen. Das bekannteste (und auch meistfrequentierte) Bad der Insel ist die „Blaue Lagune“ die zwischen der Hauptstadt Reykjavík und dem internationalen Flughafen liegt und damit optimal zu erreichen ist.
In unmittelbarer Nähe führen Wanderwege auf den erloschenen Vulkan Thorbjörn, von dessen Gipfel sich ein faszinierender Blick über den Südwesten Islands wie auch auf die Anlage der „Bláa Lónið“ bietet.
Noch mehr Bade-Entspannung pur
Es gibt noch eine Menge anderer Bäder, die mindestens genauso viel Entspannungswert bieten und auch etwas günstiger sind als die berühmte Blaue Lagune. Optimale Erholung finden Reisende unter anderem in der Sky Lagoon zwischen Reykjavík und Hafnarfjördur, wo es sich in architektonisch herausragendem Ambiente hervorragend saunieren, schwimmen und im Infinity Pool genießen lässt.
Aber auch das Thermalbad Vök Baths in Ost-Island, das Krauma-Geothermalbad bei Borgarnes, die Mývatn-Naturbecken am gleichnamigen See oder die Secret Lagoon nahe Flúdir liegen alle in sensationellen Landschaften und sorgen für Wellness pur.
3. Golden Circle: Gullfoss, Nationalpark und Geysir
Von all den Sehenswürdigkeiten, die ein Island-Urlaub zu bieten hat, ist diese Rundreise im Süden der Insel sicher eine der berühmtesten: der Golden Circle mit dem Geysir Strokkur, dem Wasserfall Gullfoss und dem Nationalpark Thingvellir. (Was es neben diesen drei Highlights auf der Tour noch alles zu entdecken gibt, findet ihr HIER:
Wer den Golden Circle an einem Tag abfahren will, dem empfehlen wir, früh am Morgen aufzubrechen und die 250 Kilometer lange Strecke gegen den Uhrzeiger zu machen, also im Süden zu starten. Damit entgeht man größeren Touristenbusladungen, die den Circle von Reykjavík aus in der Reihenfolge Thingvellir-Geysir-Gullfoss besuchen, und ist an den Sehenswürdigkeiten aucg mal für sich.
Gullfoss – Der „Goldene Wasserfall“
Der Gullfoss ist nicht der erste Wasserfall, der auf dem Golden Circle zu bestaunen ist, wenn man ihn gegen den Uhrzeigersinn abfährt. Davor treffen Reisende noch auf den Seljalandsfoss, wo man hinter (!) den Wasserschleiern wandern kann, und auf den Hjálparfoss.
Kurz hinter Reykholt liegt dann der beeindruckende Gullfoss, über dem sich – je nach Lichteinfall und Windrichtung – manchmal sogar mehrere Regenbogen spannen (daher auch der Name). Insgesamt 32 Meter stürzt das Wasser hier über zwei Stufen aus harten Basaltlagen in den Canyon Hvítárgljúfur und strömt dann 2,5 Kilometer lang brodelnd und tosend Richtung Meer.
Spring-Time: Der Geysir Strokkur
Vom Gullfoss sind es keine zehn Kilometer bis zu einer der berühmtesten Sehenswürdigkeiten, dem Geysir Strokkur im Hochthermalgebiet von Haukadalur. Hier sprang jahrhundertelang der „Große Geysir“ in regelmäßigen Abständen aus einem kreisrunden Becken mit 120 Metern Tiefe und schleuderte Dampf und Wasser bis zu 60 Meter hoch.
Tempi passati – der „Große Geysir“ ruht mittlerweile, dafür ist sein „kleiner Bruder“, der Geysir Strokkur (übersetzt: Butterfass), noch sehr aktiv und schießt alle 5 bis 10 Minuten bis zu 20 Meter in die Luft. Spektakulär!
UNESCO-Welterbe: Der Nationalpark Thingvellir
Eine knappe Autostunde vom Geysir entfernt liegt der mit Wanderwegen gut erschlossene Nationalpark Thingvellir, der durch seine kilometerlangen Spalten und weiträumigen Absenkungen (Folgen der tektonischen Bewegungen) landschaftlich einmalig ist.
Auch seine Geschichte ist faszinierend: Am See Thingvallavatn, der auch zum Nationalpark gehört, traf sich vor mehr als 1.000 Jahren das Althing, das erste Parlament der Welt, und dort wurde auch nach dem Zweiten Weltkrieg die unabhängige Republik Island ausgerufen. Wem nach Unterwasser-Action ist, kann hier im Nationalpark eine geführte Schnorchel- oder Tauchtour in der Silfra-Spalte unternehmen.
4. Highlight im Hochland: Landmannalaugar
Gewaltige Gletscher, unendliche Geröllwüsten, riesige Lavaströme, farbige Bergketten, reißende Gletscherflüsse, Hochthermalgebiete und sehr viel Weite: Das isländische Hochland ist schwer in Worte zu fassen, und man muss tief in die Adjektivkiste greifen, um es zu beschreiben. Eine Tour ins Hochland, durch das lediglich Schotterpisten führen, ist nur in den Sommermonaten und auch da nur mit Allradfahrzeugen machbar, der allergrößte Teil darf nur mit einem allradgetriebenen Geländewagen besucht werden.
Eine der beliebtesten Sehenswürdigkeiten im Hochland und bei einem Urlaub im Sommer unbedingt zu empfehlen, ist sein südlicher Teil, die Gegend rund um Landmannalaugar.
Nahe dem Vulkan
Das Gebiet Landmannalaugar nahe dem Vulkan Hekla ist einmalig und gilt als eines der schönsten von Island. Das unter Naturschutz stehende Areal ist berühmt für seine bemerkenswerten bunten Berge und ein Netz von Wanderwegen, die auch Mehrtagestouren ermöglichen. Berühmt ist der Trekkingpfad Laugarvegur, der über Berge und Gletscher bis an die Südküste zum Skogafoss führt.
Jeder und jedem Reisenden, der im Sommer Urlaub in Island macht, sei ein Ausflug ins Hochland und speziell nach Landmannalaugar ans Herz gelegt – die vielen magischen Orte, die tiefen Vulkankrater, majestätischen Berge, in der Sonne glitzernde Bergseen, Obsidianströme und Hochthermalquellen bescheren unzählige unvergessliche Eindrücke.
5. Der Nationalpark Skaftafell
Der direkt an der Ringstraße gelegene Nationalpark Skaftafell ist ein Paradies für Reisende, die ihren Urlaub im hohen Norden auch zum Wandern nutzen wollen: Denn das gut ausgebaute, von einmaliger Natur umgebene Wegenetz bietet Wanderungen für jedes Fitnesslevel, von kurzen Rundgängen mit Spaziergang-Charakter bis hin zu mehrtägigen Bergtouren für Spezialisten.
Für jeden vom Parkplatz superleicht zu erreichen ist der Aussichtspunkt Sjónarnípa, ein idealer Picknickplatz mit atemberaubender Aussicht. Von hier aus sieht man nicht nur den Skeidarársandur, das beeindruckende Schwemmgebiet, das man bei der Anfahrt durchquert. Man hat auch einen sensationellen Blick auf die Gletscherzunge des Skaftafellsjökull, die sich über zehn Kilometer vom Eisplateau des Vatnajökull ins Vorland schiebt und in verschiedenen Blautönen schimmert.
Wasserfall gefällig? Hier entlang!
Von Sjónarnípa aus führt der Wanderpfad über die manchmal sehr windige Skaftafellsheidi weiter zu einer der bekanntesten Sehenswürdigkeit in Skaftafell, dem Svartifoss („Schwarzer Wasserfall“). Zwischen schwarzen Basaltsäulen, die wie Orgelpfeifen stehen oder herunterhängen (Vorbild für die ungewöhnliche Säulenarchitektur der Hallgrímskirkja in Reykjavík!), fällt hier das Wasser des Baches Stórilaekur 12 Meter nach unten in ein steiniges, von Moosen grün beflecktes Becken – ein gigantischer Anblick!
Und der Svartifoss ist nur einer von vier Wasserfällen auf dieser Wanderung: Während der Tour zurück Richtung Campingplatz Skaftafell trifft man noch auf den Magnúsarfoss, den Hundafoss und den Wasserfall Thófafoss.
6. Der Diamond Beach und die Gletscherlagune Jökulsárlón
Wer Urlaub in Island macht, wird angesichts der enormen Anzahl an unvergesslichen Sehenswürdigkeiten bald sehr, sehr viele tolle Fotos gemacht haben. Und hier, am Diamond Beach an der Gletscherlagune Jökulsárlón , werden es mit Sicherheit noch einige Bilder mehr: Denn im Bestfall befinden sich auf dem direkt an der Ringstraße liegenden Strand Hunderte, ja Tausende angetriebene Eisbrocken und kontrastieren spektakulär mit dem schwarzen Vulkansand.
Kein Brocken gleicht dabei dem anderen, manche sind rund, andere länglich, manche schuhschachtelklein, andere so groß wie ein Auto. Wenn die Sonne scheint, wird es noch spektakulärer: Dann glitzern die Eisformationen wie Diamanten und werden zu funkelnden Kaleidoskopen – und dem besten Fotomotiv, das man sich vorstellen kann.
Magie am Gletscher
Der Diamond Beach liegt an der berühmten Gletscherlagune Jökulsárlón, die eines DER Highlights jeder Reise nach Island ist. In ihr schwimmen riesige Eisberge, von denen regelmäßig Teile abbrechen, in den See (übrigens der tiefste im ganzen Land) fallen und über den kurzen Fluss in den Atlantischen Ozean gelangen. Einige davon werden dann von der Strömung zurück auf den Diamond Beach getrieben.
Die Lagune speist sich aus dem Gletscherwasser des gewaltigen Breidamerkurjökull, der wiederum ein Ausläufer des Vatnajökull ist. Die Gletscherlagune Jökulsárlón liegt direkt an der Ringstraße zwischen Skaftafell und Höfn und kann per Bootstour (mit Amphibienfahrzeugen oder Zodiacs) erkundet werden (im Sommer wegen des großen Andrangs unbedingt vorher online buchen!).
Wer Lust auf Ruhe und Einsamkeit in einer grandiosen von Gletschern und anderen Sehenswürdigkeiten geprägten Landschaft hat, der geht den 15 Kilomter langen Wanderweg zwischen Jökulsárlón, Breidarlón und Fjallsárlón.
7. Landschaft zum Träumen: Islands Ostküste
Wer länger als eine Woche unterwegs ist, sollte unbedingt auch an die Ostküste der Insel reisen, wo die Landschaft sehr abwechslungsreich und größtenteils unberührt ist und zahlreiche Sehenswürdigkeiten warten: Gewaltige Gletscher finden sich hier, weite Wälder, Wasserfälle, Fjorde und einer der größten Nationalparks Europas.
Eines der vielen Highlights ist der 53 Quadratkilometer große See Lagarfljót, an dem sich auch Egilsstadir, die größte Stadt der Region, befindet. Rund um den See gibt es zahlreiche tolle Picknickplätze, von denen es sich gut Ausschau halten lässt nach dem Seeungeheuer namens Wyrm oder Lagarfljótsormur, das hier leben soll …
„Waldbaden“ und ein Wasserfall
Wälder sind in Island nicht eben üppig gesät, umso empfehlenswerter ist eine Wanderung durch Hallormsstadaskógur, den größten Wald der Insel.
740 Hektar umfasst das vor allem von Polarbirken bewachsene Gebiet und kann auf zahlreichen Wegen erkundet werden. Auf der Egilsstadir gegenüberliegenden Seeseite kann zum vierthöchsten Wasserfall des Lands, dem Hengifoss, gewandert werden. Wer danach seine müden Muskeln im Hotpot entspannen will, der ist im Freibad von Egilsstadir bestens aufgehoben und als Ferienhaus bietet sich z.B. das Huldusteinn an.
Sehr zu empfehlen ist aber auch ein Besuch der nicht weit entfernten Vök Baths, deren mit heißem Wasser gefüllte Pools im Urriðavatn-See schwimmen.
8. Highlight im Nordosten: Der Dettifoss
Nirgendwo in Europa tost es gewaltiger und beeindruckender als beim Dettifoss – den Wasserfall sollte man also unbedingt besuchen, wenn der Urlaub in Island auch in den Nordosten der Insel führt. Der Dettifoss ist auf zweierlei Arten zu erreichen – von Westen über eine gut ausgebaute, neue Asphaltstraße (Route 862 – Dettifossvegur) und von Osten über eine ältere Schotterstraße (Route 864 – Hólsfjallavegur).
Beide Wege haben ihren Reiz: Wer von westlicher Seite kommt, kann noch die Wasserfälle Selfoss und Hafragilsfoss „mitnehmen“, die Anreise aus östlicher Richtung über eine von großen Felsen übersäte, teils sandige Fläche ist per se schon spannend.
Selfoss, Dettifoss und Canyon
Der Dettifoss ist kein besonders hoher Wasserfall, aber dafür der spektakulärste und wasserreichste in Europa. Über eine etwa 100 Meter breite Fallstufe stürzt das Wasser 44 Meter in die Tiefe, um etwa einen Kilometer flussabwärts gischtumtanzt und dröhnend durch den Jökulsárgljúfur-Canyon zu toben.
Wer von Westen kommt, der gelangt über einen Wanderweg, der zwischen massiven Basaltfelsblöcken hindurchführt, zu einer Anhöhe. Hier liegt der Dettifoss unterhalb der Betrachter und bietet einen wirklich einmaligen Anblick. Über Basaltstufen und Metalltreppen steigen Mutige dann hinunter, bis sie auf Augenhöhe mit dem brodelnden Wasser des Flusses ankommen – ein unvergessliches Naturschauspiel!
9. Whale-Watching in Húsavík (und anderswo)
Wale in freier Wildbahn zu beobachten ist für viele Menschen ein Traum – bei einem Urlaub in Island kann er verwirklicht werden, sogar das ganze Jahr über! Beispielsweise in Húsavík an der Skjálfanda-Bucht im Norden der Insel. Das hübsche Fischerdorf mit den gerade mal 2500 Einwohnerinnen und Einwohnern gilt als DER Ort für Walbeobachtungs-Touren, ja sogar als Europas Wal-Hauptstadt. Bei Touren gerade im Juni, Juli und August bestehen gute Chancen, Buckelwale zu sehen – oder Delfine, Zwergwale, Schweinswale und Blauwale.
Húsavík bietet aber auch noch andere Sehenswürdigkeiten, beispielsweise die markante Húsavíkurkirkja oder das Thermalbad Geosea mit unvergesslichen Ausblicken auf den Atlantik.
Noch mehr Wal-Beteiligung
Von Reykjavík aus könnt ihr ebenfalls zum Whale Watching starten. Mehrere Unternehmen bieten Touren in die nahe Bucht Faxaflói an, die bekannt ist für ihre zahlreichen Walarten. Auch in Akureyri im Norden, auf den Westmänner-Inseln im Süden und in Neskaupsstadur im Osten stehen die Chancen gut, bei Touren Wale anzutreffen. Und wenn ihr auf Nummer sicher gehen wollt: In Húsavík gibt es in Hafennähe ein Wal-Museum, und in Reykjavík könnt ihr die Meeressäuger in der Ausstellung „Whales of Iceland“ bewundern – garantiert!
10. Ein Traum von einem See: Der Mývatn
Der Norden von Island ist voller beeindruckender landschaftlicher Sehenswürdigkeiten, aber ein ganz besonderes Highlight ist der See Mývatn etwa 50 Kilometer südlich von Húsavík. Sein Name bedeutet im Deutschen so viel wie „Mückensee“, aber das muss nicht beunruhigen, denn: Die meisten der herumschwirrenden Insekten stechen nicht und treten auch nur in kurzen Phasen während des Sommers auf!
In dem gut 36 Quadratkilometer großen See befinden sich etwa 50 Inseln (!), und er ist eingebettet in ein wunderschönes Naturreservat mit Höhlen, Kratern, heißen Quellen und Geothermalfeldern. Dazu gibt es tolle Wandermöglichkeiten mit herrlichen Aussichtspunkten, zum Beispiel auf den 529 Meter hohen Vulkan Vindbelgjarfjall am westlichen Ufer des Sees, von dem man einen atemberaubenden Blick auf den See, seine Inseln, Strände und Buchten hat.
Vom See ins „Nature Bath“
Rund um dem Mývatn befinden sich noch zahlreiche andere Highlights: Da ist das spektakulärste Geothermalgebiet Islands, das „Hverarönd“, mit seinen dampfenden Schlammtöpfen und zischenden Fumarolen. Oder die beeindruckenden Pseudokrater von Skutustadir. Und auch eine Besteigung des Hverfjall, des größten Ringkraters der Welt, ist unvergesslich: Man kann ihn in luftiger Höhe umrunden und hat dabei einen sagenhaften Blick auf die umgebende, tief unter ihm liegende Landschaft.
Erholung von all den Eindrücken bietet schließlich das Mývatn Nature Bath, wo es sich in mineralhaltigem Wasser aus natürlichen heißen Quellen herrlich entspannen lässt. Ihr habt noch mehr Lust auf tolle Sehenswürdigkeiten in Island, die euren Urlaub unvergesslich machen? Dann stöbert doch für viele weitere tolle Anregungen weiter auf unserem Viatis-Blog oder auf dem Blog unserer Freunde von Katla Travel.
Bilder: Thomas Linkel (24), Carina Pilz (1), Frank Denney/unsplash